Ich bin wie ich bin

Ort: Drinnen

Dauer: >45 min

Kategorie: Thematik

Anzahl der Spieler: >6

Material: Zettel, Stifte, Briefumschläge, Fotoapparat, (um die Fotos zu zeigen: Beamer, Laptop)

Spielbeschreibung:

(Diese Gruppenstunde wurde vom Fatal auf J-GCL Bundesebene zum Thema „Ich bin wie ich bin“ erarbeitet)

I. Einstieg:

Jede sucht sich in dem Raum eine bestimmten Platz und eine bestimmte Stellung, die gerade am besten widerspiegelt, wie er/sie sich gerade fühlt, wie seine/ihre Stimmung ist. Diese wird dann jeweils fotografiert.

Anschließend:

Betrachten der einzelnen „Stimmungsfotos“. Welchen Eindruck erweckt die Stellung, was vermuten die anderen. Danach gezielter Austausch darüber, was die jeweilige Person wirklich bewegt hat, diese Position an dieser Stelle des Raums mit der Mimik und Gestik einzunehmen.

Überleitung:

Man wird merken, dass jeder im Raum unterschiedlich ist, dass er/sie an diesem Tag etwas anderes bewegt, aber auch, dass jeder Sachen – hier die Stimmungsfotos – unterschiedlich wahrnimmt und interpretiert.

II. Jede ist anders – und das ist auch gut so. Aber wie bin ich eigentlich?

1. Schritt: Selbstreflexion

Jede macht sich Gedanken zu seiner/ihrer Person anhand von dannachfolgenden oder ähnlichen Fragen (kann auch als Fragebogen gestaltet werden) und schreibt sich ihre Ergebnisse auf.

  • Was macht mich aus?
  • Welche Talente habe ich?
  • Was sind Besonderheiten meiner Persönlichkeit?
  • Was ist „typisch ich“?
  • Was kann ich weniger gut?
  • Wo liegen meine Leidenschaften?
  • Was sind meine Hobbys?
  • Wenn ich eine Ausstellung über mich machen sollte, was wäre da zusehen?

2. Schritt: Wie sieht mich jemand anderes?

Jede Person bekommt einen Briefumschlag, außerdem wird ein Stapel mit Zetteln in den Raum gelegt. Nun kann jeder sich Zettel nehmen und an die anderen schreiben, was er/sie besonders toll, interessant, faszinierend … an Anderen findet und ihm/ihr das dann auf einem Zettel in seinen/ihren Briefumschlag schreiben.

3. Schritt: Austausch

Nun kann jede/r die Zettel aus ihrem Umschlag entnehmen und für sich durchlesen. Jetzt soll der Raum gegeben werden, dass jede/r sich darüber äußern kann, was sie überrascht hat, an was sie selbst nicht gedacht hätte und ob sie mit manchen Einschätzungen der Anderen überhaupt nichts anfangen kann.

III. Festhalten in einem Foto

Nun hat jede mit den eigenen und einigen anderen Augen auf sich selbst geschaut und gemerkt, was sie aus macht. Dies gilt es nun in einem Fotodarzustellen. Mit Hilfe des vorhanden Raums, den vorhandenen Gegenständen und je nach Bedarf den verschiedenen anwesenden Personen. Es soll darum gehen zu zeigen wie besonders und unterschiedlich Jugendliche in deiner Gruppe sind. Am Ende soll nun jede/r ein Foto haben, dass für ihn/sie „Ich bin wie ich bin – und das ist auch gut so“ widerspiegelt.

IV. Und wie kann es weitergehen?

Schön wäre es auf jeden Fall, wenn jeder sein/ihr eigenes Bild mit nach Hause bekommt – ihr könnt ja überlegen ob digital oder ausgedruckt.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten an den Bildern in einer weiteren Gruppenstunde zu arbeiten:

  • je nach technischen Möglichkeiten und Wissen könnt ihr die Fotos auch in einer weiteren Stunde noch nachbearbeiten
  • auch könnt ihr eine Art eigene kleine Fotosprache/-sammlung eurer Gruppe entwickeln
  • auch könntet ihr etwas andere Steckbriefe über eure Gruppe machen, in denen es eben nicht um Name und Alter geht, sondern darum, wie ihr seid (vielleicht auch in einer besonderen Form wie z.B. Mobile,Puzzle …)
  • oder all das was euch noch dazu einfällt …

Die komplette Datei als PDF und weitere Gruppenstunden findet ihr auch auf der internen Homepager des J-GCL-Bundesverbands:

http://intern.j-gcl.org/service/arbeitshilfen/